Die vom Graben BZ_12 ausgehende hydraulische Gefahr wurde vom Planungsbüro ingena im Rahmen der Erarbeitung des Gefahrenzonenplans der Gemeinde Bozen analysiert. Die vorgeschlagene Zonierung wurde durch zwei Murgangsereignisse bestätigt, die infolge von Starkniederschlagsereignissen auftraten. Auf Basis dieser Ereignisse wurde zunächst die Vertiefung der Beurteilung der Wassergefahr vorgenommen. In einer zweiten Phase wurden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie Planungsvarianten ausgearbeitet, um die bestmögliche Kombination von hydraulischen Schutzbauwerken zu Minderung des hydraulischen Risikos zu ermitteln, das für den talseitigen Bereich bei der Kohlerer Seilbahn und der Wertstoffsammelstelle für Elektro- und Elektronikschrott besteht und vom Graben BZ_12 ausgeht. Die planerischen Varianten sehen in der bergseitigen Zone Schutzbauten zum Zurückhalt des Feststoff- und Pflanzenmaterials vor (Filtersperre mit Ablagerungsbecken und Maßnahmen zur Stabilisierung des Gerinnebetts), während in der talseitigen Zone Maßnahmen zum Schutz der Gerinnebetts und seiner Ufer, sowie zur Kontrolle des mitgeführten Geschiebes und Pflanzenmaterials in Betracht gezogen wurden.
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